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Mit diesem Projekt gelang Luca Grünwald sehr überraschend die Rückkehr in eine Weltmeisterschaft, nachdem er 2014 mit Kiefer Racing mit einer KALEX-KTM die Moto3™ World Championship bestritt. Gleichzeitig bedeutet dies für den Waldkraiburger also auch ein Comeback hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller. Grünwald und das Team Freudenberg werden 2018 eine KTM RC390 mit vollständigem WorldSSP300-Kit einsetzen. Dieses Motorrad erwies sich bei einem Gaststart am Ende der abgelaufenen Saison als überaus konkurrenzfähig.

Die Supersport 300 World Championship, kurz WorldSSP300, wurde 2017 aus der Taufe gehoben und wird im Rahmen der FIM Superbike World Championship bei den Europarennen ausgetragen. Alle namhaften Motorradhersteller treten mit unterschiedlichen Motorenkonzepten an. Um die Konkurrenzfähigkeit der verschiedenen Konzepte zu gewährleisten, wurde lediglich Gewicht und Drehzahl vorgeschrieben.

Luca GRÜNWALD (Freudenberg Racing Team / KTM RC390):

"Zunächst bin ich sehr glücklich darüber, mit meinen alten Bekannten bei Freudenberg Racing in einer Weltmeisterschaft an den Start zu gehen. Die Idee, Supersport 300 WM zu fahren, kam eigentlich sehr überraschend für mich. Nachdem die Freudenbergs drei Startplätze zugesagt bekamen, erhielt ich von Carsten Freudenberg dieses Angebot. Obwohl es im Moment so aussieht, dass es nächstes Jahr wieder eine Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft geben wird, brauchte ich ehrlich gesagt nicht lange, um mich für dieses Projekt zu entscheiden. Andererseits hätte ich 2018 mit Suzuki Mayer weitergemacht. An dieser Stelle möchte ich mich natürlich beim Team Mayer für ihr Verständnis bedanken. Ich freue mich riesig, dass ich im nächsten Jahr wieder eine Serie auf WM-Level bestreiten kann. Darüber hinaus ist unser Projekt sehr erfolgsversprechend. Mit der KTM RC390 habe ich ein konkurrenzfähiges Motorrad zur Verfügung und der technische Background im Team Freudenberg ist sowieso unbestritten. Von dem her sind die Erfolgsaussichten wirklich gross. Ich denke, wir können sehr weit vorne mitmischen. Natürlich wartet nach drei Jahren Superbike bzw. Superstock 1000 eine gewaltige Umstellung aus fahrerischer Sicht auf mich. Die KTM ist gewiss vollkommen anders zu fahren. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Schritt rasch bewältigen werden. Bei den ersten Tests gilt es daher, dass ich mich schnellstens auf das Motorrad einschiesse und dass wir eine gute Basisabstimmung erarbeiten. Die World SSP300 ist eine enorm ausgeglichene Kategorie. Es kann in jedem Rennen vieles passieren. Daher wird es wichtig sein, immer konstant dabei zu sein. Vielen Dank nochmals an Michael und Carsten Freudenberg für diese wohl einmalige Chance. Ich bin topmotiviert und werde alles geben, um ihr Vertrauen in mich mit starken Ergebnissen zurückzuzahlen."